Ausgeleuchtet

Am Wochenende war Kreativmarkt. Davor war es wirklich wirklich nicht aushaltbar an… Überforderung. Luft anhalten und…. Schmerzen. Überlegung wieder abzusagen. Ein Tag vorher Aufbau mussten wir abbrechen, weil die Reaktionen einfach nicht auszuhalten waren.

Haben dennoch den ganzen Tag Markt durchgehalten. Es war aber anders. Dort bin ich anders. Und kann anders sein. Das Stück heile leichte…. Die andere Seite… Spürte ich an solchen Tagen. Das war da anders. Das Leuchten war weg. Keine Ecke mehr hell. Nichts mehr übrig.

Das macht was mit mir dieses Erleben…. Sehr

Zweifel

Es durfte nicht viel Neues gemacht werden. Kisten packen für eine Kreativmarkt am Wochenende. Die Zweifel groß. Und….. Es ist Erfahrung da, das gekauft wird, aber halt nicht so viel. Und die oh und ah sind die süß…. Sie sind da und werden gehört.

Ist es die allgemeine Lebensmüdigkeit, die auch in die Kreativität wirkt oder warum ist das grade so schwer und dunkel?

Ich vermisse sie….. Den Raum und sie… Wärme und da sein… Und doch dann diese Wandlung. Scheiße es wird nicht besser.

Viel los ohne Plan

Es ist so viel. Könnte sein, dass es zur Abwechslung mal ein längerer Eintrag wird…und krieg es nicht wirklich klar.

Hatten die dritte Sitzung bei einer Thera. Es fühlte sich nicht passend an. Aber Vertrauen in dieses Gefühl kann man wohl nicht so haben. Weil die Angst und all das so sehr beherrschend sind. Weil wir zu verkorkst sind. Und wir Zeit lasse wollten um zu schauen. Auf dem Weg dorthin hat es sich so angefühlt, als hätte ich ein Kind am Arm hängen, das schreit und sich wehrt, weil es nicht in den Kindergarten will… Da passiert was schlimmes.
Hab ich dort auch gesagt. Die Thera dann: Was es denn braucht. Die Mama?😤ne… Da weiß man ja gar nicht, was das ist. Vom Gefühl. Und es war nur dieses Gefühl, dass man nirgends sicher ist. Man deshalb weder hier sein will, aber auch nicht klar ist wohin dann. Wo es besser wäre. Es war sehr unruhig im Innen. Konkret aber nichts aus zu machen.
Hab gesagt, dass sie beim letzten Mal meinte, dass es keinen Schlüssel gebe, um die äußere Sicherheit auch nach Innen zu bringen. Wie es denn dann gehe?
Sie meinte, das wisse sie nicht, weil sie mich und uns dazu noch zu wenig kenne. Da muss man einen Schlüssel feilen……

Und dann kam durch den Kopf, dass man eben nicht weiß, erspürt und weiß nicht sicher sein kann, ob jemand einen guten Boden anbietet, so wie die verlassene Therapeutin im letzten Brief geschrieben hat. War schon so am Sprung. Bleiben? Gehen?

Hab ihr einen Text, den ich geschrieben habe zum Thema Stunde bei der Vertretungstherapeutin, wie doof und naiv ich mich gefühlt hab, vorgelesen. Da war dann viel Emotion und glaub auch Wechsel… Es war lange Stille. Und sie dann so: ‚Danke, dass Sie mir das so vorgelesen haben.“ Wieder lange Stille. Und dann wieder, dass sie nicht weiß blabla aber mit uns zusammen sucht. Ich: „aber wonach suchen wir denn?“ Sie:“nach dem wie es geht die Sicherheit nach Innen zu bringen“. Und dann war…. rum… Dieses ich Suche mit…und dann aber nicht zu wissen wie. Ich weiß nicht was genau. …aber dann ist wer aufgestanden und … raus. Irgendeine sagte noch, dass man nicht kann. Sie hinterherrufend, ob wir uns melden. Antworten ging nicht. Im Auto keine Luft bekommen. Zerstörung. Nichts ist heile. Es ist nichts heile. Das ist so schmerzhaft bewusst. Die großen Verletzungen und die Perspektivlosigkeit. Sich bei der Therapeutin zu melden geht bis zum heutigen Tag nicht.

Dann kam der Wunsch nach weg. Einfach weg. Spontan am Wochenende mit dem Mann wegfahren. Zweisamkeit. Überhaupt mal er und ich (haha).Unterkunft gebucht. Kinder bei der Oma. Nicht weit weg, falls der Jüngste es nicht aushält zwei Nächte. Und dann am Tag völligste Überforderung und Chaos. Tränen, Panik, Schmerzhaftes brennen unter der Haut. Wie zu trocken und abgerieben. Und dann blutig kratzen so das Gefühl. Gefühl verrückt zu werden. Immer wieder. „Aber dann ist alles anders. Einfach alles?!?!?!?!!!!!!“. Der Schock darüber, dass es so ist. Das es so ist,….. Und man aber nicht darf. Und man dann als Lügnerin und Nachmacherin da steht. Weil es so „aufbloppt“ beim Lesen von anderen Systemen. DIS und A…

Der Mann hat Packen geholfen. Gesprochen. Innen schnell Pläne und Pläne für was ist wenn. Ersatz… Und… Ach… Es war schwer. Und Scham so groß, weil es sollte ja was gutes sein. Auch von mir so gedacht.

Dort war es gut. So ruhig und schön. Aber Innen war es das gar nicht….. Die Diskrepanz und die Verachtung darüber, dass man so ist. Aber ich weiß nicht genau, was es wirklich zum so Kippen gebracht hat. Es war viel viel Wechsel. Die Nächte wach gelegen. Flashbacks ohne, dass ich mich andererseits erinnerte. Da war es dann schon sehr schräg ab Samstag Abend.

Zu Hause wieder das Spiel andersrum. Hier nicht zurecht kommen. Alles zu dreckig. Und zu unordentlich. Nicht aushalten…. Oh Gott. Nie bewältigbar.

Dann eins… Das Thema mit dem… Diesen Frauen_tagen… Mit dem ich nie was zu tun habe. Und es aber auch so scheint, als wäre da nicht nur ein Innen zuständig. Weil… Vieles benutzt wird währenddessen. Eine WhatsApp nachgelesen an den Mann gerichtet, dass eine Ursache klar ist. Weil das Innen sich schon gewundert hatte, dass die Tage nur so kurz waren. Schmerzen trotzdem und…. So Gefühl. Und dass es wohl so war, dass ein Innen ein OB benutzt hat und ein anderes nicht wusste und dass dann über einen Tag und Nacht drin war. Wie machen das andere Systeme??? Jedenfalls das Thema hat sehr gekracht wohl.

Und dann aber die Reaktion ab Montag völligstes Chaos und Zeug.

Das allerallerschlimmste: Die Kreativität wird zum zweiten Mal angegriffen. Das, was uns überhaupt ein bisschen hält. Egal ob malen oder Häkeln oder? Es ist blockiert. Darf nicht. Todesangst und Dissoziation die Folge. Es wurden schon gemalte Karten und gehäkeltes für den Markt kaputt gemacht. Zu hässlich. Wer will so was? Und zu viel Kraft. Es kostet zu viel Kraft. Und es fällt ja niemanden auf, dass du nichts mehr machst. Keiner fragt nach deinem scheiß. Gibst Geld aus….. Usw usw. Ich weiß schon, dass alles seinen Sinn hat. Doch grade ist es sehr schlimm, weil das eben bisher etwas Heiles war. Unangetastet. Nie… Und jetzt. Gibt ja keinen mehr, der da was kaputt machen will von außen. Es ist unaushaltbar.😭

Montag ging nicht aufstehen. So sehr kraftlos und Innen, die nicht wussten, wie was geht????? Tränen. Einfach Tränen. Weiß viel nicht mehr. Wieder im Bett. So so großes nicht können, das dann umschlug in nicht wollen. Und dann….. Ein S*lbstm*rd*mp*ls. Bevor es ausgeführt wurde Dissoziation. Bewegungsunfähigkeit und nicht sprechen. Musste auf’s Klo. Lag da. Im Hintergrund die Außenkinder spielen und Lachen gehört. Bitterkeit und Erleichterung gleichzeitig. Der Mann steckte den Kopf durch die Tür. Der Hund kam. Wandte sich wieder ab. Irgendwann ging der Oberkörper. Hilfe. Ich brauche Hilfe. Nummern gewählt. Ohne Erfolg. Kein Anspruch jemanden zu erreichen. Das Erleben allein zu sein und sich nicht helfen zu können trotzdem da. Diese Ohn(e)macht. Hölzern ging bewegen. Blick aus dem Fenster. Der Mann im Garten. Die Kinder am spielen. Und wir…. Weggekippt.

Dann ist es neblig bei mir. Habe noch den Hundetrainern geschrieben, dass ich wir die Ausbildung vom Hund lassen. (Waren dabei unseren Hund zum ASHund auszubilden) Wir geben auf und wollen nicht mehr. Keinen Sinn und….antrainierte Aufmerksamkeit. Und ein anderes Wesen dazu zu benutzen….und wir uns ja doch nicht aus Dissoziation holen können. Die Trainer meinen, sollen Pause machen. Zu emotional. Sprechen Anfang März nochmal. Für mich ist der Drops aber gelutscht.

War noch mit den Kindern und Mann am Spielplatz. Sehr schwer und Gedanken an Klinik. Überwiegend neblig. War dann arbeiten und dann wieder neblig und bald im Bett. Kurz war Essen und Trinken verboten.

Seit gestern geht es im Alltag besser. Aber sehr fragmentiert und auf eine Art schmerzhaft wie man dabei sieht und ungesehen sich fühlt, weil alles läuft, während man…. Innen…. Und dann…. Aber selbst als wir die paar Stunden nicht konnten. Es ist…

Brauchen Hilfe. Ich weiß, dass auch, wenn viel an ist. Ich kriege das andere auch mit. Dass es auch am Laufen gehalten wird, damit man nicht untergeht. Ich sehe das. Dennoch ist es so viel. Und ich weiß nicht, was ich tun kann. Wo welcher trigger. Und wie ich anders handeln kann….und Das mit der Kreativität… Und überhaupt…. Der Selbsthass unermesslich groß. Weil man ja weiß, dass man selbst muss. Antworten im Innen….

Nicht mehr am Leben

Die Gewalt und all das. Und dann das DANACH. Das so glorifiziert wird. Worin wir versagen.


Immer noch. Immer noch. Die Wucht…. Sprachloser als es Gewalt je gemacht hat.
Und jetzt so umfassend durch das System bricht-

Der breakingpoint immer wieder im Einzelnen (erlebt). Und jetzt Selbst_aufgabe. Wenn nichts mehr ist und weiter geht. Und dann sich fügende Stille. Nichts ist mehr.

Begegnung.

Ich weiß nicht mehr um was es ging. Alles Neblig. Irgendwas mit Sicherheit. Die Sicherheit, die im Innen fehlt. Und dann war da was sehr present. Aufdrängend. Und ich hab den Übergang zu einem anderen Innen gemerkt. Tränen, die hohl aus den Augen gefallen sind. Und ich habe gesprochen, ohne, dass ich es gesagt habe. “ Wir dürfen nicht Leben. Es wurde alles getan, damit wir nicht am Leben sein dürfen. Innerlich. Innerlich ist da nichts mehr da. Und das Gefühl zu sterben ist immer da. Weil wir so wie wir waren nicht am Leben sein sollten. Dabei ging es nicht um das körperliche Sterben. Wir sollten sterben…und das ist sehr sehr da immer. Den ganzen Tag. Ohne Ausnahme. Das Gefühl zu sterben und das auch zu sollen“

Dann war ich ganz weg. Aber Rückstoß gibt es dazu immer noch. Und ist nicht zu halten und wirr. Mit sämtlichen Dissospezialeffekts.

Probatorische

Nun waren wir bei der Therapeutin 1 1/2 Stunden Autofahrt entfernt und Kosten selbst zu tragen. Sie hat viel Erfahrung. Und Austausch mit den „Großen“. Aber…Es fühlte sich….nicht gehend an. Es geht nicht mal zu schauen, ob es denn an sich mit ihr als Person_therapeutin ginge. Weil da so viel Worte sind, die wir schon gehört haben.

Es war nur Luft anhalten dort, Schmerz spüren und diese unfassbare Angst und Hilflosigkeit der vergangenen Helferkontakte. Wir sind so hoffnungslos (was Therapie) angeht und haben so sehr Angst, Angst, uns wieder nicht ausreichend schützen zu können. Kein Glaube mehr, allein das Leid, was uns dazu gebracht hat den Termin aus zu machen. Und dass grade eh nichts ankommen kann, weil wir so sind wie wir sind. So gerne wir das anders hätten und schmerzvoll ist.

Die Relation dieser Punkte zu den Kosten und der Autofahrt nicht stimmt. Das haben wir ihr rückgemeldet.
Sie meinte, dass sie uns beipflichtet mit den Kosten und der Entfernung und ihr Bauchgefühl sagt, dass wir bei ihr keine Therapie machen sollten so weit weg.

Man schämt sich und es ist furchtbar kalt und dunkel. Wegen uns… Aber die Kinder….

Grund genug?

Heute einen Kennenlerntermin bei einer Therapeutin 1 1/2 Stunden von uns weg. Alleine nicht bewältigbar. Ein Glück gibt es einen Helfermenschen. Es wäre jemand, die nicht über die Kasse finanziert wird. Man gönnt sich ja sonst nichts. Mit dem Betrag der Zusatzversorgung der Rente, der nun sicher ist, könnten wir es uns glücklicherweise leisten. Nicht viel. Aber darum geht es grade nicht.

Seit heute Nacht laufen unablässig Tränen aus den Augen von hier und dort. Dieses Therapiethema insgesamt. Und die Schäden aus den letzten sind einfach kein Stück verheilt. Und das, was es schlimm macht, dass man keinen Umgang damit hat. In der Folge wieder ungeschützt in etwas rein geht. Man weiß nicht, wie man sich schützt. Alle Spalterei hilft da nicht. Es gibt unter all unseren vielen keinen, der uns schützen kann. Diese Erkenntnis ist hart aber vielleicht auch ein Anknüpfungspunkt. Weil eben dadurch keine Sicherheit entstehen kann…. Da ist niemand Erwachsenes, der sagen kann: Geh mal zur Seite. ich hab ne Ahnung. Das macht man so und so. Keine Panik. Alles sicher und wenn nicht, kriegt man das schon versorgt. Das gibt es nicht….. Und deshalb kann dieses es. Ist 2023 und es ist alles sicher vielleicht gar nicht wirken…… Es auch schon so generalisiert ist, dass es auch in Momente, in denen wir allein sind nicht geht diese Sicherheit herzustellen.

Systemsprenger

18…Absagen. Und keine. Ich würde Sie behandeln, sie müssten aber warten…. Sondern. Ich kann/will Sie nicht behandeln.

Von den Beratungsstellen weiter weg wird auf die Beratungsstelle vor Ort verwiesen, bei der man auch nicht weiter kommt. Und sogar nochmal eine drüber bekommt, weil, man ist ja so in dem Leid gefangen, dass anscheinend gar nichts ankommen kann, also…

Tja… Ja… Mag sein, vielleicht. Aber aus Gründen. Und…. Man kriegt es nicht hin. Und kriegt die Verantwortung dann doch und das, es ist unmöglich. Und… Suchen wir weiter? Ja. Trotz allem. Weil… Wir leiden… Und es nicht aushaltbar ist. Obwohl man schon so viel erlebt hat…. Kann man sich nicht dran gewöhnen.

Ja, wir… Es ist…. Unaushaltbar. Nicht gewollt. Zu viel un_beholfen, selbst Schuld. Abschaum.

Und dann die Erinnerung. Sie hat gesagt, sie bleibt. Hat nie aufgegeben…… Unfassbarer Schmerz.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Man sagt, die Hoffnung stirbt zuletzt. Das können wir nicht bestätigen. Wir leben schon sehr lange damit keine Hoffnung zu haben. Sie ist als erstes gestorben. Danach die Sehnsucht. Die Sehnsucht auf etwas Veränderndes, Besseres. Damit kam die Dunkelheit. Und jetzt… Der Wille…

Am Boden unter schwarzer Folie getackert krieg ich keine Lebenslustluft mehr zu atmen. Nur mein körperliches Herz schlägt noch.